21.05.47: Jawneh!


Elias Hauster an Julius und Rachel Hauster (Greif):



Rad. 21/5 1947


Liebe Kinder!

Mit herzl. Dank die Wochenrate erhalten, werde Tante Gusta die angenehme Nachricht übermitteln. Wir könnten euch finanziell entlasten, wenn ich nur die Grundlage für amerikanische Hilfe schaffe. Diese Grundlage wäre die Jawneh-Prämie [Anm.: s. Brief vom 14.11.46], da ich als Preisträger f. Literatur bestimmt Hilfe von amerikanischen Fürsorgegesellschaften erhalten werde. Ich schätze, daß ich dich, mehr oder minder dringend, wenigstens 20 Mal zumindest um eine telefonische Nachfrage u. um 1 Wort Mitteilung hierüber gebeten habe. Ich kann mir das Kuriosum, daß du hierüber nicht 1 Wort geschrieben hast (z. B. ich soll dir mit solchen Sachen nicht kommen, du hättest keine Zeit hierzu, od. dgl.) [Anm.: Satzende, verm "nicht erklären" fehlt.]. Den Preis (1 ½ kg Maismehl) widme ich der Institution "für Manipulationsspesen", mir ist es nur um die Zuerkennung zu tun.

Entschuldige die nochmalige Belästigung, wir küssen euch, fröhliche Pfingsten wünschend, die Alten

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